Sozialkompetenz

Zum sozialen Lernen auf dem Erlenhof gehört, dass Kinder einen starken Zusammenhalt entwickeln, eigene Interessen erkennen und einander helfen. Das Gruppengefühl  wird beispielsweise auch durch das Tragen eines großen Astes gestärkt. Des Weiteren wird das Zusammengehörigkeitsgefühl dadurch gefördert, dass die Pädagogin in der Natur zusammen mit den Kindern die „Räume“ gestalten. So entsteht in der Natur durch das gemeinsame Entdecken und Handeln eine ausgeprägte Kommunikation untereinander.

Innerhalb der Naturkinderlandpädagogik arbeiten wir mit der Methode der aktiven Emotions- und Konfliktbegleitung, die von Isabella Drung entwickelt wurde.

Die  Methode der aktiven Emotions- und Konfliktbegleitung geht auf die Gefühlswelt der Kinder und deren Körperempfindungen ein. Sie sieht Konflikte als persönliche Entwicklungschance, bei der Gefühle verarbeitet werden können und ein soziales Miteinander gestärkt wird. Die Methode beinhaltet nicht nur die aktiven Schritte während eines Konflikts, sondern viele präventive pädagogische Maßnahmen, die in den Kita-Alltag mit einfließen. Pädagogisches Material, Gespräche, kreativer Ausdruck, Lieder und Gedichte bilden den Grundrahmen.

Kinder lernen in unserem Bauernhofkindergarten, dass jedes Gefühl gefühlt und z.B. durch Malen zum Ausdruck gebracht bzw. verarbeitet werden kann. Sie lernen, dass die eigene Gefühlswelt in jeder Situation kommuniziert werden kann und für uns als Pädagogen einen wichtigen Stellenwert hat. Wir arbeiten nach der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg die für uns einen wichtigen Grundrahmen für unsere pädagogische Arbeit bildet.

Jedes Mitglied der Gruppe ist Helfer und Wissensvermittler zugleich. Dadurch wird die Hilfsbereitschaft und Geduld miteinander sowie die emotionale Nähe jedes einzelnen Kindes zur Gruppe stark gefordert.

In der Natur lernen die Kinder, Regeln einzuhalten und sie zu akzeptieren. Sie halten Regeln überraschend gut ein, weil sie sie als nachvollziehbar und sinnvoll erleben.